Zwei glückliche Paare und eine rettende Sportwartin

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Dies brachte die Landesmeisterschaft in Neuwied. Klaus und Silvana Wünschel, die ihre erste LM für das TZ tanzten, stellten sich der acht-paarigen Konkurrenz in der Senioren II B Standard. Für Alfred und Dagmar Schulz galt es zum ersten Mal den Landesmeistertitel in Rheinland-Pfalz zu verteidigen.

Als Sportwartin Nathalie Dres zusammen mit Klaus und Silvana Wünschel in Neuwied kurz nach dem offiziellen Beginn ankam, war von einem laufenden Turnier noch nichts zu spüren. Wie sich circa 10 Minuten später herausstellte, war die Turnierleitung auf der Suche nach einem Wertungsrichter. Einer der fünf Herren war nicht erschienen. Kurzer Hand erklärte sich Nathalie Dres bereit, die ersten beiden Turniere, für die sie eine gültige Lizenz hatte, zu werten. So schnell war das TZ nicht nur auf sondern auch neben der Fläche vertreten. Die dann bis zum Beginn des ersten Turnieres angesammelte Verspätung von 30 Minuten, wurde im Verlauf des Mittags zu 60 Minuten ausgebaut. Dies tat allerdings den Leistungen der zwei TZ Paare keinen Abbruch.

Klaus und Silvana präsentierten sich im Feld der Senioren II B Standard sehr gut. Die 22 Kreuze, der Vorrunde waren absolut verdient. Trotz einer heftigen Erkältung am Wochenende zuvor schafften die beiden es konditionell die Tipps des Trainers aus dem letzten Training umzusetzten. Die schöne Haltung blieb in der Vorrunde und auch im Finale erhalten. Für Silvana, die nicht mit dem Weiterkommen gerechnet hatte, war der Einzug in das Finale schon ein Erfolg. Mit den zwei sechsten Plätzen, die sie im Langsamen Walzer und im Tango ertanzten, waren die beiden voll zufrieden. Der fünfte Platz im Wiener Walzer spornte allerdings nochmal an. Ganz kampflos wollten sich Wünschels dann auch nicht geschlagen geben. Der Kampf lohnte sich alle mal. Im Slowfox und Quickstep zeigten die Wertungsrichter erneut Platz fünf. Dies bedeutete, dass Klaus und Silvana die amtieren Landesmeister der Senioren III B Klasse, in die sie im nächsten Jahr wechseln werden, hinter sich lassen konnten. Überglücklich nahmen sie die Urkunde und ein Piccolo Sekt für den fünften Platz mit nach Hause.

Im letzten Turnier des Tages tanzten Alfred und Dagmar Schulz. Trotz der 60 Minütigen Verspätung und der Bitte der sechs Paare, auf die nicht benötigte Vorrunde zu verzichten, wollte der Veranstalter die Paare zweimal tanzen sehen. Gesagt, getan wurde eine Vorrunde getanzt. Doch schon hier ließen Dagmar und Alfred keinen Zweifel daran, dass sie den Titel wieder mit nach Ludwigshafen nehmen würden. Gekonnt zogen sie über die doch recht kleine Fläche. Das Ende der Vorrunde waren 25 Kreuze auf dem Konto des Ehepaares Schulz. Ebenso eindeutig war die Bilanz nach dem Finale. 25 Einsen, das bedeutet alle möglichen Einsen und damit den Gesamtsieg. Ihr erklärtes Ziel, den Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen, hatten sie damit zu 100% erfüllt.