Eins und dann noch eins und noch eins…

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…. Und dann noch eins und noch eins und noch eins.

So lässt sich das Wochenende des Bonner Sommerpokals von Gregor Titze und Juliane Hocheder in absoluter Kurzform beschreiben.

Doch hier in lang: Mit dem Ziel, ein wenig Turnierluft zu schnuppern, wollten die beiden zwei Wochen vor der Landesmeisterschaft mit einem weiteren TZ-Paar nach Bonn fahren, doch fast wurde daraus nichts. Die TZ-Kollegen mussten mit Grippe und Fieber zuhause bleiben. Gregor und Juliane, die beide kein Auto hatten, bangten schon um ihren ersten Turnierstart, doch ein Arbeitskollege von Gregor half aus und borgte ihnen seines aus, damit stand dem ersten Start nichts mehr im Wege.

„Einfach nur mal mitmachen und gucken“ lautete das Motto des Wochenendes. Gregor und Juliane hatten zwar sehr fleißig trainiert, aber keine wollte sich im Vorfeld festlegen, wie weit die Reise gehen würde. Daher war die Freude groß, als sie nach der Vorrunde zum Finale aufgerufen wurden. Gestärkt von diesem ersten Erfolg wäre die Endplatzierung gar nicht so wichtig gewesen, als dann aber nach dem Langsamen Walzer zwei Einsen gezeigt wurden, war kein Halten mehr und die letzten beiden Tänze kamen wie von selbst. Mit drei gewonnenen Tänzen setzten sich Gregor und Juliane ganz klar an die Spitze des 10paarigen Feldes der Hauptgruppe II D Standard.

Als Siegerpaar ließen sie es sich nicht nehmen, gleich noch C-Luft zu schnuppern. Angefeuert von vielen anderen Paaren tanzten die beiden in die Zwischenrunde und belegten Platz elf von 15 Startern.

Die nächsten 6, der letztendlich 20 gezeigten Tänzen, kamen dann in der Hauptgruppe D Standard dazu. Über die Vorrunde zogen Gregor und Juliane erneut in das Finale ein und holten sich mit dem zweiten Platz ihre zweite Platzierung am ersten Turniertag. Die Ergbnismeldung an den Verein beendete Gregor mit: „Am Sieger in der D-Standard war kein Vorbeikommen drin, aber mal sehen was morgen so drin ist!“

Kurz darauf eilte die Nächste Ergebnismeldung Richtung Süden: Frank Weber und Melanie Pellkofer hatten das Feld der Senioren I B Latein fest im Griff. Mit 22 von 25 möglichen Kreuzen zogen die beiden nach der neunpaarigen Vorrunde in das Finale ein. Nach der Samba noch auf Platz zwei liegend sicherten sie sich in den letzten vier Tänzen die nötigen Bestwertungen und damit den Turniersieg. Mit dem Pokal im Gepäck traten sie die Heimreise an.

Gregor und Juliane blieben über Nacht in Bonn, um auch am zweiten Tag nochmal zu starten: Nach dem Erfolg des Vortages schien am Sonntag erst einmal alles schief zu laufen. Schon am Frühstückstisch landeten der Quark im Kaffee und das Ei auf der Hose, beim Eintanzen hätte man sich mehr Harmonie gewünscht und zu guter Letzt brach kurz vor Turnierbeginn der Absatzflecken ab. An dieser Stelle sei dem Hausmeister gedankt, mit dessen Werkzeug der Schuh kurz vor knapp wieder einsatzfähig gemacht wurde.

Wie auch schon am Vortag ertanzten sich Gregor und Juliane erneut in der Hauptgruppe II D Standard den Einzug in die Schlussrunde und in dieser erneut mit drei gewonnenen Tänzen den Turniersieg.

Gestärkt von dem Sieg ging es weiter mit der Hauptgruppe II C Standard. Hier ertanzten sie sich im Feld mit elf Paaren den Einzug in das Finale und dort auf Platz sechs.

Zum Abschluss des Wochenendes stand dann noch das Hauptgruppe D Standard auf dem Plan: Mit jeweils 10 Kreuzen nach der Vor- und der Zwischenrunde zogen sie zum fünften Mal an diesem Wochenende in das Finale ein. Mit Platz sechs gab es hier nochmals 10 Aufstiegspunkte und eine Platzierung für die C-Klasse.

Somit ist die erste Seite des Startbuches bereits gefüllt und die beiden können einiger Turniererfahrung auf der Landesmeisterschaft starten.

Den letzten Start eines TZ-Paares absolvierten Sebastian Fasekasch und Beatrice von Baumbach. In der 17 Paare starken Hauptgruppe B Latein tanzen sie sich mit 15 und 16 Kreuzen nach Vor- in die Zwischenrunde und dann in das Finale. Nach einer längeren Durststrecke ohne Erfolge, meldeten sich Sebastian und Beatrice damit wieder zurück. Sehr erfolgreich schlossen die beiden das Turnier auf Platz vier ab.