Auf diese gute Bilanz konnten die drei Paare schauen, die an den Landesmeisterschaften der Hauptgruppe II in Speyer teilnahmen.

Den Anfang machten morgens um 11 Uhr Frank Lindemann und Ilona Zech in der HGR II D Standard. Da die Landesmeisterschaft offen ausgetragen wurde, tanzten 15 Paare um den Turniersieg. Fünf davon kamen aus Rheinland-Pfalz und hatten somit auch noch die Landesmeisterschaft im Blick. Mit ihrem ruhigen und sauberen Tanzen überzeugten Frank und Ilona die Wertungsrichter, die sie schließlich mit 15 Kreuzen in die Zwischenrunde und mit 11 Kreuzen in das Finale werteten. Die Majorität der Wertungen zwar immer auf dem vierten Platz, hatten Frank und Ilona durch die Verteilung der Wertungen das Nachsehen und belegten in allen drei Tänzen Platz fünf. Da allerding die Paare auf den Plätzen zwei und drei aus Hessen stammten, rückten Frank und Ilona in der Meisterschaftswertung auf Platz drei vor. Freudestrahlend nahmen sie die Bronzemedaille entgegen. Verbunden mit Platz drei war auch der Aufstieg in die C-Klasse.

Im sechspaarigen Turnier der C-Klasse ließen sie auch gleich ein Paar hinter sich und belegten Platz fünf im Turnier und in der LM-Wertung Platz vier.

Am Nachmittag zog es neben Corbinian Butz und Sabrina Schindler sowie Kim und Christian Weber, die die Hauptgruppe II A LM tanzen wollten, auch zahlreiche Schlachtenbummler nach Speyer. Wie schon ein Jahr zuvor bei der Senioren III A LM schaffte TZ-Puschelgruppe die anwesenden Speyerer Fans bei weitem zu übertönen – an so mancher Stelle auch die Musik. Doch die routinierten Paare ließen sich davon nicht abhalten und zeigten Höchstleistungen. Mit Spannung wurde die erste offene Wertung erwartet. Vier Einsen für Corbi und Sabrina und zwei Zweien und eine Drei für Kim und Christian ließen die Fans Jubeln. In den nächsten drei Tänzen sahen Corbi und Sabrina erneut vier Mal die Eins. Im Quickstep ließ sich auch der fünfte Wertungsrichter überzeugen und so gab es zum Abschluss fünf Mal die Bestnote. Der Landesmeistertitel war somit schon mal in Ludwigshafen. Kim und Christian machten es im Kampf um Platz drei spannender, nach Langsamem Walzer und Tango auf Platz drei, gaben sie Wiener Walzer und Slowfox an die Mainzer Konkurrenz ab. Der Quickstep musste entscheiden wer die Bronzemedaille gewinnt. Die Fans und Kim und Christian gaben noch einmal alles. Drei, drei, zwei – die Majorität auf Platz drei brachte allen Grund zur Freude. Den Quickstep gesichert war gleichzusetzen mit die Bronzemedaillen gesichert. Strahlend nahmen alle vier ihre Medaillen entgegen.

 

 

Als 7-Tänzer hat man einiges zu tun. So stehen bei Moritz Hörner und Katharina Kauffeld neben den drei Standardtänzen auch die vier Lateintänze der C-Klasse bei Turnieren regelmäßig an. Nach dem Samstag in Speyer folgte ein Sonntag in Auenwald. Ja, dort gibt es einen Tanzsportclub und dieser hieß zum Turnier der Hauptgruppe C Latein acht Paare willkommen. Mo und Kati tanzten sich in das Finale vor. Nach Platz drei in der Standardsektion am Vortag in Speyer ging es nun in Latein mit dem zweiten Platz einen Platz weiter nach vorne.

Nach  1,5 bzw. 2 Monaten ohne Turnier standen Moritz Hörner und Katharina Kauffeld  sowie Florian Tiefel und Jennifer Karn wieder auf der Fläche. In Speyer hieß es Schuhsohlen aufrauen und gegen 13 weitere Paare sich durchzusetzen. Beide Paare erreichten ganz klar die Zwischenrunde und auch mit 12 Kreuzen für Tiefel/Karn und 11 Kreuzen für Hörner/Kauffeld das Finale. Sehr eng lag das Feld im Finale beisammen. Alle Paare hatten auf manchen Gebieten noch Schwierigkeiten, zeigten aber auch gut bis sehr gute Passagen. Dem entsprechend vielen auch die Wertungen aus. Mit Plätzen von 2 bis 7 war die offene Wertung der jungen TZ-Paare sehr gemischt. So mancher im Publikum hatte seine Probleme diesem Wirrwarr zu folgen. In der Endabrechnung jedoch können sich beide Paare freuen. Mit Platz vier für Flo und Jenny sowie Platz 3 für Mo und Kathi läuteten beide Paare das zweite Turnierhalbjahr sehr erfolgreich ein.

Am 7. Juli war es nun endlich soweit, die Lateinformation des TanzZentrum Ludwigshafen startete in die neue Saison mit einem ersten öffentlichen Training. Die Resonanz war riesig, ganze 31  interessierte Tänzerinnen und Tänzer fanden den Weg in die Trainingshalle nach Edigheim. Teammitglied Jannika Fischer hatte im Vorfeld die Idee eines Saisontrailers konzipiert und durchgeführt. Das Video  rief überregional größtmögliche Aufmerksamkeit hervor. Eine Vielzahl an Likes bestätigen das Herzblut, dass sie in die Erstellung investiert hat. Nun ging es mit allen Beteiligten an ein paar erste Grundschritte und formationsspezifische Übungen. Bedingt durch die lange Pause der vergangenen Wochen kamen da auch die alten Hasen der Formation schnell ins Schwitzen.

Sichtlich zufrieden zeigte sich auch das Trainerteam bestehend aus Jürgen Neidlinger und Daniel Thome über den Andrang: „So ein Tag ist natürlich immer eine schöne Gelegenheit, für unseren Sport zu werben. Doch sollte am Ende des Tages auch klar sein, dass es sich bei einem Turniersport wie Formationstanz ab einem gewissen Level um Leistungssport handelt und das entsprechende Engagement dann dahinter stehen muss“, so Neidlinger. „Auf den Turnieren stehen 16 TänzerInnen auf der Fläche und unser Job wird es sein, daraus ein Team mit einer homogenen Leistung zu formen. Da freuen wir uns natürlich schon wahnsinnig darauf“, ergänzt Thome. So endet ein hervorragendes erstes Training mit einem großen Gruppenfoto und man darf gespannt sein, was die Zukunft bringen wird.

Nach neun Jahren Turniersport feierten Gerhard und Helga Witter vom TanzZentrum Ludwigshafen den Aufstieg in die S-Klasse. Zum Tanzen kamen die beiden schon 1995. Damals zogen sie noch in der Tanzschule ihre Runden, im Jahr 2004 packte sie dann der Ehrgeiz und sie beschlossen im Turniergeschehen mitzumischen.

Wieso denn bloß mitmischen, wenn man denn die Tanzsportszene auch gleich aufmischen kann. Im Jahr 2004 Landesmeister der D-Klasse, folgenden dann in den Jahren 2005 und 2006 die Titel der C und B Klasse. Im Eiltempo tanzten sich Witters bis in die A-Klasse. Dort verlangsamten die beiden Tanzsportbegeisterten ihr Tempo und konzentrierten sich zunächst auf das Training. Das Eiltempo der Jahre zuvor war für das Tanzen und die Technik nicht förderlich, stellten Sie im Nachhinein fest. Es wurde hart gearbeitet und langsam waren Erfolge sichtbar. Gerhard und Helga Witter tanzten dem Aufstieg, mit der Unterstützung ihrer Trainer Elke Maibauer und Daniel Thomé langsam entgegen. Traten Witters dann bei einer LM in der A-Klasse an, gehörte ihnen der dritte Platz. Im Jahr 2013 war es dann soweit. Im Turnier Nummer 125 ertanzten sich die beiden Quickstep-Liebhaber den Aufstieg in die S. Eins ist sicher, der Quickstep wird der Lieblingstanz bleiben, denn danach ist jedes Turnier vorbei. Auf die Frage, wie lange das Tanzbein noch geschwungen werden soll, bekommt man – wie es sich für Tanzsportliebhaber gehört – die Antwort: „So lange wie möglich noch“. Der Erfolg soll dennoch nicht ausbleiben und so wird mit Konditions- und Endrundentraining sowie Privatstunden an dem tänzerischen Können gefeilt. Mit viel Ansporn geht es jetzt auf die großen Turniere zu, wünschen sich Gerhard und Helga Witter doch, bei einem Deutschland Pokal oder auch mal International auf die Fläche zu gehen.