… so lässt sich der Turniertag in Grünstadt am besten zusammenfassen.

Den Anfang, zum einen in ihrer Turnierlaufbahn und zum anderen am Turniertag selbst, machten Sascha Bauer und Sabrina Stahl. Sichtlich nervös und mit einer noch nervöseren Mama im Gepäck,  kam das Trio in Grünstadt an. Umziehen, Startbuch abgeben, Eintanzen, alles war neu und ungewohnt, trotzdem meisterten Sascha und Sabrina alles mit Bravour.  Für Erstaunen sorgen die beidem im ersten Tanz. Wesentlich besser als im Training tanzten sie sicher durch ihre Folgen und die Konkurrenz auf der Fläche schien sie nicht weiter zu stören. Den Tango und Quickstep zeigten die beiden ebenso unaufgeregt. Der Lohn folgte zugleich auf die gezeigte Leistung: Einzug in die Zwischenrunde. Bei Sascha und Sabrina war die Freude riesengroß. Als sei es nichts, wiederholten sie die Leistung der Vorrunde nochmals. Mit einem sehr verdienten zehnten Platz beendeten die beiden ihr erstes Turnier, welches mit 15 Paaren begann.

Noch während Sascha und Sabrina auf der Fläche standen, machte sich das nächste TZ-Paar zum Start bereit. Florian Tiefel und Jennifer Karn stellten sich dem neun paarigen Feld der Hauptgruppe C Standard. Sehr sicher zogen die beiden in das Finale ein. Dort setzen sie ihre Erfolgsserie, die im letzten Oktober in Mutterstadt in der C Klasse begann fort und belegten Platz zwei. Direkt im Anschluss wollten die beiden noch im D Latein Turnier mitmischen. Also hieß es, aus den Standardsachen raus und die Lateinschuhe in windeseile angeschnallt. Viel erhofften sich Flo und Jenny im Latein Turnier nicht, umso erfreulicher war der Einzug in die Zwischenrunde. Locker und mit viel Spaß, zeigten die beiden auch hier nochmals ihre Folgen. Als sie dann zum Finale aufgerufen wurden, war kein Halten mehr. Die Tatsache, dass sie ganz knapp an Platz vier vorbeischrammten und Platz fünf belegten, schmälerte die Freude keinesfalls.

Zwei siebte Plätze folgten als Tagesabschluss in der Hauptgruppe C und B Latein.

Markus Schweizer und Jannika Fischer zeigten sich mit überarbeiteten Folgen und neuem Outfit dem Wertungsgericht. Alle mitgereisten Freunde sahen die beiden klar im Finale, doch die 13 ertanzten Kreuze reichten leider nicht aus und so wurde es mit Platz sieben der Anschlussplatz zum Finale. Trotz des Ausscheidens wollten sich die beiden die Freude nicht nehmen lassen und genossen den Nachmittag mit einem großen Eisbecher in der Sonne.

Pünktlich zum B Lateinturnier war man dann aber wieder zurück. Ebenfalls das erste Turnier nach der Landesmeisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg tanzen Christoph Dres und Anastasia Vasilkova. Samba, Chachacha, Paso Doble und Jive waren schon mit neuen und schwierigeren Figuren bestückt. Daher war das Ziel an diesem Tag zum Turnier zu fahren und zu gucken, wie es läuft. Für die kurze Zeit erstaunlich gut präsentierten die beiden die neuen Tänze. Dass es für das Finale nicht reichen würde, war klar, dass es aber mit Platz sieben und 15 Kreuzen so nah dran war, war eine große Überraschung. In zwei Wochen wartet das nächste Turnier auf die beiden und mal sehen, wo der Weg dann hinführt.

Mössingen, Tübingen oder Stuttgart, das ist hier die Frage. Zuerst hieß der Ausrichter Tübingen, der das erste Turnier der Trophy in Mössingen austragen wollte. Plötzlich änderte sich die Halle und man fand sich in Tübingen wieder. Soweit war das ja noch gut verständlich, als dann noch der Ausrichter sich änderte war die Verwirrung groß. Letzten Endes fuhren unsere Aktiven nach Tübingen um die TBW-Trophy der Senioren ausgerichtet vom TSC Astoria Stuttgart zu tanzen.

Die Widrigkeiten im Vorfeld des Turnieres endeten auch am Wochenende selbst noch nicht. Extrem große Startfelder, eine größere Pause durch den Besuch des Rettungswagens verursacht und dann auch noch eine ungeplante Zwischenrunde ließen den Zeitplan aus allen Nähten platzen und trieb den Verantwortlichen den Schweiß auf die Stirn. Die drei Paare des TZ ließen sich davon aber nicht beirren und brachten 92 Punkte sowie 5 Finalteilnahmen mit nach Hause.

Den Anfang machten Peter und Nicole Hörner. Nach dem letzten Turnier hieß es für die beiden aufstehen und Krönchen richten, waren sie doch verdammt schlecht weggekommen. Ganz anders verliefen die Turniere in Tübingen. Mit 18 und 26 Paaren waren die Startfelder der Senioren I und II C Standard am Samstag mehr als gut gefüllt. Peter und Nicole nahmen diese Herausforderung an und tanzten über die gesamte Distanz. In der Senioren I C war ihnen der Finaleinzug mit 16 Kreuzen in der ersten Zwischenrunde sicher. Ein heißes Eisen wurde es dann erst im Finale. Mit Wertungen von zwei bis sieben war so ziemlich alles im bunten Wertungssalat dabei. Vier Mal Platz fünf nach den offenen Wertungen hätte ein klarer fünfter Platz werden können. Doch weit gefehlt. Die Konkurrenz, die im Langsamen Walzer noch auf Platz vier lagt rutschte mit Platz sechs im Tango und sieben im Quickstep ganz knapp hinter das Ehepaar Hörner, die sich mit einer Platzziffer Vorsprung den vierten Platz im Gesamtklassement sicherten. In der Senioren II C Standard waren die Wertungen ein bisschen eindeutiger, dennoch war es wieder verdammt eng. Ein Wertungsrichter sah Nicole und Peter über alle Tänze hinweg klar auf Platz eins und zwei. Seine Kollegen sahen die beiden genau am anderen Ende des Finals.  Mit Platz sechs im Langsamen Walzer und Slowfox und Platz sieben im Tango und Quickstep waren sie gleich auf mit der Konkurrenz aus Saarlouis. Erst nach dem genauen vergleichen jeder offenen Wertung stand fest, dass Peter und Nicole diesmal das Nachsehen hatten und auf Platz sieben tanzten.

Mit 28 Tänzen in den Knochen ging es nun über Dusche und Abendessen ins Bett, am nächsten Tag warteten ja nochmals zwei Turniere auf das Ehepaar Hörner.

Der Sonntagmorgen wartete wieder mit einem großen Feld von 23 Paaren auf Peter und Nicole. Ebenso sicher wie am Tag zuvor führte der Weg direkt ins Finale. Und es wäre ja langweilig gewesen, wenn die Wertungen klar verteilt gewesen wären. Nach dem Slowfox lag unser Ehepaar Hörner gleichauf mit einem Paar aus Masserberg. Der letzte Quickstep sollte die Entscheidung bringen. Hier tanzten Peter und Nicole ganz knapp an Platz fünf vorbei, doch Platz sechs in diesem Tanz reichte aus, um die Konkurrenz auf Platz sieben zu verdrängen.

Nach 3 Turnieren und 40 Tänzen ging dann auch so langsam unseren erfahrenen Tanzeltern die Puste aus. Aber wenn man schon mal das ist, dann nimmt man auch das vierte Turnier noch mit. 50 Punkte hatten sie schon auf ihrem Konto, sechs weitere folgten mit Platz neun von 15 Paaren in der Senioren I C Standard. Voller Stolz posteten sie die Zusammenfassung auf Facebook: „1 Platzierung und 56 Punkte. Wir sind sehr zufrieden. War ein schönes Wochenende!“.

Das nächste Paar im Bunde waren Klaus und Silvana. Gemeinsam mit Peter und Nicole verbrachten sie ein schönes Wochenende und tanzten nebenbei noch bei der jüngeren Senioren II B Klasse mit. Mit 31 Paaren im Turnier am Samstag, wartete keine kleine Aufgabe auf das Ehepaar Wünschel. Die Vorrunde absolvierten sie mit Bravour und erreichten mit 16 Kreuzen die erste Zwischenrunde. Drei Kreuze fehlten am Ende für die zweite Zwischenrunde und sie mussten sich mit Platz 16 begnügen. Das Tanzen, wie jede andere Sportart auch, ein bisschen tagesformabhängig ist, ist weitläufig bekannt. Nicht bekannt ist, was Klaus und Silvana sonntags morgens zum Frühstück hatten. Vorrunde 23, erste Zwischenrunde 17 Kreuze und in der zweiten Zwischenrunde dann nochmals 14 Kreuze brachten sie bis kurz vor den Einzug in das Finale. Ein Kreuz fehlte am Ende. Mit Platz sieben dürfen Klaus und Silvana in der jüngeren Senioren II trotzdem sehr zufrieden sein.

Auch unsere Routiniers im Verein Alfred und Dagmar Schulz ließen sich Samstag von nichts aus der Ruhe bringen. Gekonnt zogen sie im 13 paarigen Feld der Senioren IV Standard ihre Runden. Mit einer glasklaren Bilanz von 25 Kreuzen in der Vor- und Zwischenrunde war der Finaleinzug keine Frage. Ebenso deutlich wurde auch das Gesamtergebnis. Mit jeweils 3 Wertungen zwei oder besser sicherten sich Alfred und Dagmar in allen fünf Tänzen und somit auch im Turnier Platz zwei.

Bei einem Turnierstart am Wochenende wollten die beiden nicht belassen. Am Sonntag stelle sich das Ehepaar Schulz erneut der Konkurrenz in der S Klasse. Auch hier ging der Weg wieder mit voller Kreuzchenzahl über Vor- und Zwischenrunde bis in das Finale. Alfred und Dagmar sicherten sich den Langsamen Walzer und den Tango auf Platz zwei. Ab dem Wiener Walzer hatten sie bis zum Ende hin ganz knapp das Nachsehen. Eine Zwei brachte am Ende den Ausschlag. Denkbar knapp mussten Dagmar und Alfred auf dem dritten Platz Aufstellung nehmen.

Das dritte Turnier der Saison am Sonntag in Viernheim gab Aufschluss über den möglichen Sieger der Liga. Maintal hatte bisher, wenn auch knapp, die beiden ersten Turniere gewonnen. Sollte auch der dritte Sieg nach Hessen gehen und unsere Bizkits wieder knapp unterliegen, dann müsste einiges passieren um in den beiden verbleibenden Turnieren das Ligaergebnis noch drehen zu können.
Es war ein schweres Turnier für alle Mannschaften. Die Leistungen waren durchweg schlechter als in Rüsselsheim und Ludwigshafen. Möglich, dass das nicht zuletzt an der Halle lag. Die Sporthalle im Industriegebiet in Viernheim war eigentlich schön. Doch leider verpasste es der ausrichtende Club die nüchterne Halle etwas herzurichten. Eine Flächenbegrenzung mit nur vier Turnbänken war alles andere als einfach für die Teams. Die Ränge für das Publikum begannen recht weit oben, so dass die Funken auch nicht richtig übersprangen. Auch die für die Zuschauer nicht sichtbare Turnierleitung und damit nur eine Stimme aus dem Off wirkte seltsam. Die Stimmung der letzten Veranstaltungen wollte nicht aufkommen.
Den größten und lautstärksten Rückhalt hatte unser Team. Im großen Finale zeigten sie an Startplatz vier einen fehlerfreien Durchgang, tänzerisch sehr stark und mit viel Emotion. Leider spürte man aber auch etwas den Druck, dieses Turnier gewinnen zu müssen, um sich die Chance auf den Aufstiegsplatz zu sichern. Den Abschluss des Finales durften die Konkurrenten aus Maintal bieten. Mit Betreten der Fläche begann sich das Banner der Mannschaft im Hintergrund langsam abzulösen und man hoffte auf Ludwigshafener Seite, dass das ein Omen sei. Der Beginn der Choreografie war auch etwas hölzern und einige Linien stimmten nicht. Doch die Hessen haben sich wieder gefangen und steigerten sich im Laufe des Durchgangs. Es sollte wieder eine Knappe Kiste werden. Ludwigshafen bekam seine Wertung zuerst und die ersten beiden Wertungsrichter zogen die Eins. Die drei anderen leider wieder „nur“ die Zwei. Das gleiche Ergebnis wie im letzten Turnier. Um Maintal den Sieg der Liga zu nehmen müsste nun viel passieren. Doch auch ein Abschluss auf Platz zwei für unser Team ist für die erste Saison ein traumhafter Start. Und wer weiß wofür der Verbleib in der Klasse noch gut ist. Darüber freuen werden sich sicher unsere tollen Ersatzdamen und der Herr, denn nun ist auch ihr Einsatz denkbar und sie können erste Turnierluft auf der Fläche schnuppern.

Trotz strahlendem Sonnenschein und fast sommerlichen Temperaturen fanden sich am Samstagmittag einige Paare und Zuschauer im Gemeinschaftshaus in Ruchheim ein, um zu tanzen oder den Tänzern zuzujubeln.

Gar nicht zum Jubeln war es dem Ehepaar Hörner und deren Fans. Sieben Paare starteten in der Senioren II C Standard und alle TanzZentrum Anhänger waren sich einig, dass es mindestens ein Treppchenplatz für Peter und Nicole werden musste. Aber erstens kommt es anders und zweitens kommen die Wertungen. Während zwei Wertungsrichter unser Paar auf Platz zwei sahen, waren die übrigen drei dabei anderer Meinung. Dreien, Vieren, Fünfen – ein bunter Mischmasch. Nicht, dass es den anderen Paaren, die für das fachkundige Publikum Mitfavoriten waren, anders ergangen wäre. Schlussendlich mussten Hörner / Hörner sich mit einem fünften Platz zufrieden geben, was immerhin eine weitere Platzierung bedeutet. Moritz Hörner hatte die treffenden Worte zu diesem Ergebnis: „Das ist Tanzsport!“ Also Peter und Nicole, Aufstehen und Krönchen richten 😉

Zwei unserer Paare traten in der Senioren III B Standard an. Zwölf Paare hatten insgesamt den Weg nach Ruchheim gefunden. Für Jutta und Norbert Kettner gilt es nach fünf Jahren Verletzungspause erst einmal wieder zur alten Form zu finden. Ihr Ziel für den heutigen Tag war daher einfach Spaß haben und ihre Programme unbeirrt auf die Fläche zu bringen. Dieses Ziel haben sie gut erfüllt. Auch einige Zusammenstöße mit den Konkurrenten brachten die beiden nicht aus der Fassung. Silvana und Klaus Wünschel waren dagegen mit ihrer Vorrundenleistung so gar nicht zufrieden – warum auch immer. Silvana zweifelte an ihrem Können, wusste sie doch, dass die meisten Paare des Feldes bereits einmal vor ihr und ihrem Mann abgeschnitten hatten. Daher vermutete sie, nicht einmal die Endrunde erreichen zu können. Natürlich wurde das TZ Paar in das Finale gewertet, sogar mit 24 Kreuzen. Sehr musikalisch, mit tollen Bildern, weichem Tanzen und viel Ausdruck überzeugten Klaus und Silvana die Wertungsrichter und erhielten in jedem Tanz Platz zwei mit je zwei Einsen in der Wertung. Ein doch noch schönes Ende eines nicht so gut gestarteten Turniertages für die Paare des TanzZentrums.

 

Die Senioren I D-A und die Senioren S II S Standard tanzten am Faschingssamstag um Meisterehren. Drei Paare vertraten das TanzZentrum. Sie waren dort jedoch nicht alleine.

Eine Gruppe von mehr als zwanzig puschelwütigen Fans fand sich bereits zur D Klasse am Nachmittag ein, um das Ehepaar Hörner kräftig anzufeuern. Nicole und Peter, die in der Altersgruppe der Senioren II startberechtigt sind, mischten bereits in anderen Turnieren die jüngere Klasse auf. Natürlich lagen bei ihrer ersten Meisterschaftsteilnahme die Nerven trotzdem etwas blank. Leider traten nur sechs Paare zu diesem Turnier an und es wurde direkt die Endrunde ausgetanzt. Keine Chance also in einer Vor- oder Sichtungsrunde etwas den Stress abzubauen. Die beiden Ludwigshafener meisterten ihre drei Tänze jedoch sehr gut und erhielten jeweils den zweiten Platz. Damit ertanzten sie sich den Titel des Vizemeisters in dieser Klasse und stiegen in die C Klasse auf. Dass sie zu einer noch besseren Leistung fähig sind, zeigten sie dann im darauf folgenden Turnier.

In der Senioren I C Klasse stießen für das TanzZentrum zum frisch gebackenen C Paar Frank Lindemann / Ilona Zech. Die beiden „Neusenioren“ traten zum ersten Mal in dieser Altersgruppe an. Insgesamt waren 13 Paare am Start. Für den jungen Papa Frank und der, sich grade im umzugsstress befindenden, Ilona war das Turnier wohl eine Erholung. Zumindest zeigten sie keine Nervosität, sondern tanzten ganz befreit auf und freuten sich über die lautstarken Schlachtenbummler. Das Ehepaar Hörner hatte sich nun ebenfalls akklimatisiert. Auch der neue Tanz – Slowfox – wurde souverän demonstriert. Beide Paare qualifizierten sich nach Vor- und Zwischenrunde für das Finale und hatten damit nicht gerechnet. Besonders für Peter und Nicole war die Finalteilnahme eine große Genugtuung. Hatten doch die Landesmeister der D Klasse ebenfalls im C Turnier mitgemischt und mussten nach der Zwischenrunde die Segel streichen.
Die zwei TZ-Paare schenkten sich im Finale nichts. Beide auf gleichem Niveau und jeder mit anderen Stärken sicherten sich Lindemann/Zech und Hörner/Hörner je zwei dritte und zwei vierte Plätze, garniert mit einigen Zweien. Mit einer einzigen besseren Wertung erreichten Peter und Nicole Platz drei im Turnier und wurden nach Silber nun auch mit Bronze dekoriert. Die beiden freuten sich sichtlich mehr über diesen dritten Platz, als über ihren Vizetitel. Um die Wette strahlten auch Ilona und Frank, die weder mit einer Endrundenteilnahme in diesem Feld gerechnet hatten, noch mit der großen Unterstützung von außen. Die Fans hatten sich auch für alle Finalpaare etwas einfallen lassen und bildeten ein Spalier aus Puscheln zum Siegerpodest.

Nach der Siegerehrung der C Klasse löste sich der Fanblock etwas auf, denn viele mussten nach Mundenheim zum Aufbau für das am nächsten Tag anstehende Formationsturnier. Doch auch für das Ehepaar Beckmann blieben noch genügend kräftige Stimmen vor Ort. Horst und Patricia waren in diesem Jahr die einzigen Vertreter des TanzZentrums in der Senioren II S Standard. Das Ehepaar Feigenbutz musste die Teilnahme leider wegen eines Meniskusanrisses von Erland absagen. Doch Patricia und Horst vertraten uns bestens. Hatten sie in 2013 noch das Nachsehen und schieden als Anschlusspaar zur Endrunde aus, obwohl sie den sechsten Platz ertanzt hatten – leider tanzte ein saarländisches Paar außer Konkurrenz mit – erreichten sie heute als viert bestes Paar das Finale. Ein sehr schöner und weicher Langsamer Walzer brachte ihnen leider nur Platz fünf, auch wenn zwei Wertungsrichter Beckmanns auf dem dritten Rang sahen. Im Tango spielten sie ihre perfekte Haltung und tollen Posen aus und wurden Vierte. Danach ließ sich die Speyerer Konkurrenz hinter ihnen aber leider nicht mehr in Schach halten. In einem sehr starken Feld mit vielen Paaren frisch aus der Senioren I behaupteten sich Patricia und Horst dennoch und kämpften sich auf Rang fünf und kletterten damit, im Vergleich zum Vorjahr regional noch eine Stufe weiter nach oben.

Auch am nächsten Tag wurde in Speyer getanzt. Traditionell am Faschingssonntag um den Orichdeenpokal. Während beinahe das ganze TanzZentrum dazu beitrug das Formationsturnier zu einem tollen Event zu gestalten, wurde ein Paar geschickt uns auch in der Hauptgruppe A Standard zu vertreten. Corbinian Butz und Sabrina Schindler hatten gute Erinnerungen an Speyer, hatten sie doch an gleicher Stelle im September ihre Meisterschaft gewonnen. Nur drei Paare waren vor Ort und tanzten direkt eine Endrunde. Noch nicht ganz war, mussten Sabrina und Corbi den ersten Tanz abgeben. Danach ließen sie jedoch nichts anbrennen und gewannen alle weiteren vier Tänze.

Am Sonntag richtete das Tanzzentrum das zweite Turnier der Formations – Oberliga Süd in der Sporthalle des Schulzentrums in Ludwigshafen Mundenheim aus. Bereits gegen Ende der letzten Stellproben kamen schon die ersten Gäste. Und es sollte so schnell kein Ende mehr nehmen. Als sich pünktlich um 12:45h die Türen zur Halle öffneten, strömten die Besucher geradezu herein, um sich die besten Plätze auf der Tribüne zu sichern. Nachdem kurz vor Turnierbeginn auch die letzten Tribünenplätze besetzt waren konnte es losgehen. Der Turnierleiter begrüßte das große Publikum und stellte alle neun Mannschaften vor. Das Team des Tanzzentrums „The Bizkits“ war sichtlich gut gelaunt und freute sich aufs Tanzen. In der Vorrunde zeigte das Team, angefeuert von Trainer Jürgen und allen Fans, eine souveräne Leistung und brachte das Publikum zum Jubeln. Nach dem Auszählen und der guten Leistung der Vorrunde, war es eindeutig: Unsere Lateinformation stand im großen Finale und somit im Kampf um die vorderen Plätze. Die Motivation, das Ergebnis des 1. Liga Turniers (Platz 2.) zu toppen war groß. Die Freude in heimischen Hallen zu tanzen stand allen ins Gesicht  geschrieben. So gaben die Bizkits im Finale noch einmal alles und rissen das Publikum mit. Die Halle brodelte und die Zuschauer beklatschten alle erfolgreich gemeisterten kniffligen Teile im Programm. Nachdem die sechste Formation das Große Finale kompletiert hatte, wurden die offenen Wertungen bekannt gegeben. Nach dieser Leistung war klar, dass es ein Kopf-an-Kopf Rennen mit der Siegerformation des ersten Ligaturniers, der Formation des TSC Maintal werden wird. Als die Wertungsrichter die offenen Wertungen anzeigten wurde es spannend. Die Bizkits sahen 2-2-1-2-1 und belegten somit einen knappen aber hervorragenden zweiten Platz. Bei der anschließenden Siegerehrung feierten die Formationen noch einmal richtig! Am Ende gab es sogar Sektbad. Alles im allem ein erfolgreicher Tag für das Tanzzentrum. Die Turnierpremiere war dank der tollen Organisation und vieler helfender Hände gelungen.

Auch dieses Wochenende tanzten unsere mittlerweile eingespielten Senioren IV Duos Helga und Gerhard Witter sowie Dagmar und Alfred Schulz wieder gemeinsam ein Turnier. Ganz so weit wie eine Woche zuvor nach Illingen mussten sie diesmal nicht fahren. Im benachbarten Stadtteil Oppau lud der TC Rot-Gold Ludwigshafen ins Bürgerhaus zu seinem traditionellen Sportturnier ein. Dank der freundlichen Aufnahme durch die Clubmitglieder des Rot-Gold fühlten sich beide Paare von Anfang an pudelwohl. So war es nicht verwunderlich, dass Schulzes wie Witters ihre gewohnte Leistung abrufen konnten und im 15-paarigen Feld der Vorrunde die volle Kreuzchenzahl für die 10er Zwischenrunde ertanzten. Dort zeigten sich die beiden Paare souverän und erreichten beide, einmal mit 25 (Schulz) und einmal mit 23 Kreuzchen (Witter) die 7er Endrunde. Die Stimmung im Bürgerhaus war klasse und das Publikum feuerte die Finalpaare an. Es war ein starkes Feld in dem sich unsere beiden Paare behaupten mussten. Helga und Gerhard Witter ertanzten sich 4 Mal den fünften und einmal den sechsten Platz und wurden somit in der Endabrechnung fünfte. Alfred und Dagmar Schulz konnten an ihr starkes Vorjahresergebnis anknüpfen und gewannen mit 21 Einsen alle Tänze und lagen damit vor den hessischen und den baden-württembergischen Landesmeistern.

Ebenso gut wie für unsere Senioren IV Paare lief es auch für Klaus und Silvana Wünschel in der Senioren II B Standard. Das eigentliche Senioren III Paar nutze die Gelegenheit des Doppelstarts mit einem kleinen Hintergedanken. An Turnieren wollen Wünschels gerne teilnehmen, vorne dabei zu sein oder auch gar zu gewinnen, dagegen haben sie auch nichts einzuwenden. Die großen Startfelder der letzten Zeit  brachten den beiden jedoch recht viele Punkte ein und sie damit näher an einen Aufstieg in die A-Klasse. Doch damit wollen Wünschels noch warten. So folgten sie dem Rat der Sportwartin und tanzten hauptsächlich Turniere bei den jüngeren Senioren II. Der Plan schien nicht schlecht, bis jetzt.

In der Vorrunde stellten sich 16 Paare dem Wertungsgericht. Da verdeckt gewertet wurde, wussten Klaus und Silvana noch nichts von ihrem Glück und zogen mit 18 Kreuzen in die zwölfpaarige Zwischenrunde ein. Dort hagelte es nochmals die gleiche Anzahl an Kreuzchen und so sahen sich Wünschels im siebenpaarigen Finale wieder. Im Langsamen Walzer noch klar auf Platz sieben liegend, griffen sie im Tango schon den Sechstplatzierten an und teilten sich den Tanz mit diesem. Im Wiener Walzer sahen Wünschels dann drei Vieren und überholten mal eben noch zwei Paare. Den vierten Platz bekamen sie dann auch noch im Slowfox und Quickstep, so dass sie sich vom anfänglichen Platz sieben in der Endabrechnung noch auf Platz fünf tanzten.

Von Jennifer Karn und Nathalie Dres

 

Bereits zum Start der D Klasse um 12 Uhr war der Saal in Neuwied schon so gut gefüllt, dass nicht nur die tanzenden Paare ins Schwitzen kamen. Auch dem Publikum stand der Schweiß nach einigen Minuten in den zu kleinen Räumlichkeiten auf der Stirn und man wurde das Gefühl nicht los, gleich würde es zu Regnen beginnen. Diese Bedingungen machten sicherlich auch den Wertungsrichtern zu schaffen, wurden doch sogar Kreuze an Paare vergeben, die zu einem Tanz gar nicht antraten.

Von diesen Widrigkeiten ließen sich die drei Paare des TanzZentrums und unser „Adoptivpaar“ Sebastian Fasekasch & Beatrice von Baumbach jedoch nicht beeindrucken. Trotzdem war es eine Meisterschaft mit Gefühlschaos an allen Ecken und Enden.

Neun Paare kämpften um den ersten Titel des Tages in der D Klasse. Markus Schweizer / Jannika Fischer hatten ein klares Ziel: Die Goldmedaille mit nach Hause zu nehmen. Die beiden durften sich auch berechtigte Hoffnung auf den Titelgewinn machen, sind sie doch Seriensieger aller Turniere der letzten Wochen. Doch Meisterschaften haben ihre eigenen Gesetzte und unbekannte Paare bevölkern das Parkett. Die Vorrunde zeigte deutlich, dass es einen Zweikampf an der Spitze geben würde. Markus und Jannika zogen ebenso mit allen Kreuzen in das Finale ein, wie die Konkurrenz aus Haßloch. Nach den Wertungen im ersten Tanz großes Fragezeichen in den Gesichtern aller Schlachtenbummler. Die Mitfavoriten auf Rang drei; Jannika und Markus auf einem geteilten ersten Platz mit ihrem Kollegen aus der Formation. Nach der perfekt abgelieferten Rumba wieder banges Warten auf die Wertungen – diese mal ein zweiter Platz, die Haßlocher aber auf Rang eins. Der Jive würde die Entscheidung bringen. Mit ihrer Technik und Kondition überzeugten Markus und Jannika noch einmal. Es reichte jedoch nicht zum ersten Platz im Jive. Eine Wertung gab den Ausschlag. Doch nach mehreren Jahren, in denen das TanzZentrum kein Paar am Start einer Lateinmeisterschaft hatte, sind wir stolz auf einen Wiedereinstieg mit einem Vizelandesmeister in der D Klasse. Unsere Hamburgerin Jannika war zwar ein kleines bisschen enttäuscht, was aber der Überraschungsbesuch ihrer Eltern, die auf einmal im Publikum saßen und den ganzen Weg von zu Hause gekommen waren, ganz schnell wieder wett machte.

Auch in der C Klasse hatte ein Paar eine Mission: Aufstieg und Treppchenplatz. Christoph Dres und Anastasia Vasilkova mussten bereits ein Turnier als Vorbereitung auslassen, um nicht vor der Meisterschaft einen Aufstieg zu riskieren. Um so mehr hatten sie sich für den gestrigen Tag selbst unter Druck gesetzt. Mit Jannika und Markus als Aufsteiger aus der D Klasse, traten zwölf Paare in diesem Feld an. Sechs Paare qualifizierten sich für das Finale, die beiden Schüler mit der zweit höchsten Anzahl an vergeben Kreuzen. Die Meister standen, nicht unangefochten, aber doch recht klar fest. Um die Silbermedaille entbrannte dagegen ein ein Duell zwischen dem jungen Paar des TanzZentrums und einem Paar aus Worms. Die Samba rhythmisch am besten vertanzt und auch mit zwei Einsen in der Wertung belohnt, sicherten sich Anastasia und Christoph. Der ChaChaCha ging auf das Konto der Konkurrenz. Weiches und gefühlvolles Tanzen miteinander brachte unserem Paar wieder den zweiten Platz in der Rumba. Auch eine weiter Eins in der Wertung für den Jive half Anastasia und Christoph nicht, diesen Tanz mussten sie den Wormsern überlassen. Es stand 2:2 nach Tänzen um die Silbermedaille. Die Skatingregel ergab schlussendlich den Sieger dieses Zweikampfs: Mit nur zwei besseren Wertungen in der Gesamtsumme fingen die Konkurrenten unser Nachwuchspaar ab und verdrängten sie auf den Bronzerang. Natürlich waren die beiden erst etwas geknickt, dass sie so knapp am Titel des Vizemeisters vorbei geschrammt sind. Doch der Aufstieg und das Wissen, in der anschließenden B Klasse ihre Konkurrenten wieder hinter sich gelassen zu haben, versöhnte sie.

Mit drei Aufsteigern der C Klasse wuchs das Starterfeld der B Latein auf 20 Paare. Moritz Hörner / Katharina Kauffeld tanzten das erste Mal im neuen Outfit und mit überarbeiten Choreografien. Das Gewusel auf der Fläche war für die Abiturientin und den Schüler nicht leicht zu beherrschen, die alle Paare um mindestens einen Kopf überragen. Während ihre Größe sicher von Vorteil ist um die Blicke auf sich zu ziehen, können sie sich dagegen nicht, wie andere, auf dem vollen Parkett verstecken und eventuelle kleine Fehler kaschieren. Die hübscheste Dame des Feldes schied dann leider bereits nach der Vorrunde mit ihrem Partner aus. Noch in die Zwischenrunde tanzten sich Sebastian Fasekasch / Beatrice von Baumbach. Das Paar startet noch für einen anderen Verein, ist jedoch schon seit Monaten Mitglied im TanzZentrum und  für uns „unser“ Paar. Die beiden präsentierten sich in der Vorrunde mit guter Technik und tollem Ausdruck, was ihnen 19 Kreuze einbrachte. Leider konnten sie ihre Leistung in der Zwischenrunde nicht mehr ganz wiederholen und qualifizierten sich nicht für das Finale.

Dieses Alter kommt zusammen, wenn sich zwei Senioren IV S Paare gemeinsam auf den Weg zu einem Turnier machen.

Bestens aufgelegt kamen unsere beiden Duos, die Ehepaare Schulz und Witter,  im baden – württembergischen Illingen an. Nach einem Blick auf die Startliste mit insgesamt 15 Paaren, motivierte man sich noch gegenseitig, galt es doch den Strombergpokal mit nach Hause nehmen zu können. Vor- und Zwischenrunde meisterten beide Paare ohne Probleme – Dagmar und Alferd Schulz jeweils mit der vollen Kreuzchenzahl, Helga und Gerhard Witter mit insgesamt nur drei Kreuzen weniger. Im Finale waren sich die Wertungsrichter über den Platz für das Ehepaar Witter einig: In jedem Tanz konnten sie überzeugen und erhielten Rang vier. Damit landeten Helga und Gerhard hinter den Lokalmatadoren des Veranstalters und waren sehr zufrieden. Das Ehepaar Schulz dagegen machte es spannender. Den Langsamen Walzer gewannen sie klar vor ihren Dauerkonkurrenten, dem Ehepaar Czierpka. Auch der Tango ging mit drei Einsen auf das Konto unserer Ludwigshafener. Nur noch zwei Bestwertungen im Wiener Walzer hätten die Wende bedeuten können, doch der TBW Landesmeister schwächelte in diesem Tanz und wurde nur dritter. Damit machten Schulz den Sack zu und gewannen den außergewöhnlichen Pokal in Illingen.

Was wir nicht vergessen Wollen: Ein Großes Dankeschön unserer beiden Paare an den Ausrichter. Das Turnier wurde in den höchsten Tönen gelobt, sei es die Tanzfläche, der Saalschmuck, die Organisation und ganz besonders die Betreuung durch die Mitglieder des TSC Illingen.

Eine große Halle mit extra verlegtem Parkett erwartete die Formationen in Rüsselsheim zu ihrem Ligastart. Neun Teams treten in dieser Saison in der Oberliga Süd 1 Latein an, die Mannschaften aus Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Thüringen einschließt.
Bereits um 7 Uhr früh am Sonntag morgen hieß es für die 8 Damen und drei weiteren Ersatzmädels: Treffen zum Stylen. Bis aus so vielen unterschiedlichen Typen gleich aussehende Formationsdamen werden, dauert es nun mal seine Zeit. Um halb zehn rollten alle Mannschaftsmitglieder und ihre Trainer los gen Rüsselsheim, für 12 Uhr war die Stellprobe angesetzt. Danach hieß es warten. Die Auslosung hatte den vorletzten Startplatz ergeben. Ein Turniertag einer Formation ist sehr lang. Die vielen angereisten Schlachtenbummler unserer Lateinformation begutachteten jedes Team der Vorrunde. Dann endlich war es so weit: TheBizkits betraten das Parkett und boten einen fehlerfreien ersten Durchgang. War das Publikum an Anfang noch etwas verhalten, schwappte der Funke nach dem Einmarsch über und am Ende des Roundabout mit Bodenwischer gab es kein Halten mehr. Verwandte und Freunde waren sich sicher, hier hat der Sieger getanzt. Der Einzug in das große Finale mit fünf Mannschaften stand außer Frage. Die Auslosung hierfür sah den zweiten Startplatz vor. Die 16 Jungs und Mädels gingen motiviert bis in die Fingerspitzen in ihren zweiten Durchgang. Leider passierte ihnen wogegen selbst gestandene Bundesligamannschaften machtlos sind: Es gab zwei Stürze und eine Dame verhedderte sich in ihrem Kleid. Während Einzelpaare sich seelenruhig neu aufbauen und wieder beginnen können, läuft bei einer Formation die Choreografie nun einmal weiter. Alle drei Teammitglieder haben die jeweilige Situation toll gelöst, auch wenn der Schrecken sicher groß war. Nachdem alle Formationen ihren zweiten Durchgang absolviert hatten, wurden, in der Reihenfolge der Auftritte, die offenen Wertungen für jede Mannschaft abgegeben. Mit vier zweiten und einem ersten Platz wurde die Lateinformation des TanzZentrums in ihrem ersten Turnier klare Zweite mit Tendenz nach oben.

Alle Formationen sehen sich wieder in drei Wochen bei uns in Ludwigshafen. Bis dahin möchten wir unserem tollen Team sagen: „Don´t stop believing“, denn wir glauben an euch.